Dienstag, 17. März 2015

Wohnen/Arbeiten





Der Ausblick für kreatives Arbeitenstimmt schon mal. 
Wohnung von Marcela Gutiérrez und Miquel Polidano, 
Foto Teddy Iborra Wicksteed,
aus Buch fvf "Freunde von Freunden
Friends of Friends", Verlag Distanz 
Ihr arbeitet und schlaft im selben Raum?

Oder mal im Hotel?

Welche Tricks gibt es, um trotzdem abschalten zu können?

Bisher:

Ihr schlaft vielleicht schlecht, weil ihr euch kaum entspannen könnt.

Oder ihr kommt nicht in die Gänge beim Arbeiten, weil das Bett/Sofa so verlockend nah ist/ihr schon drauf liegt.

Oder ihr opfert Wohnlichkeit zugunsten weißer Wände, um eine neutrale Arbeitsumgebung zu ermöglichen.

Wie ein junger Fashion Designer (/Restaurateur antiker Motorräder und Autos) und eine Floristin gemeinsam als Paar in einer solchen Wohn-/Arbeits-Situation gesagt haben:

"Living and working in the same space can be complicated. You lose intimacy."/" Im gleichen Raum zu arbeiten und zu leben kann kompliziert sein. Du verlierst an Intimität."*

Rettung naht!
Denn die Natur hat dafür etwas Praktisches erfunden:

Körper und Kopf gewöhnen sich leicht daran, mit bestimmten Stellen im Raum einen ganz bestimmten Geisteszustand zu verbinden.**

Er erinnert sich dann jedesmal an Ort und Stelle zuverlässig daran, wozu der Spot bestimmt ist und sortiert sich innerlich in den jeweiligen Modus. 
Das kann alles sein - ein Spot für Kreativität, für Konzentration, fürs Albernsein. Immer wenn ihr also an die "angewöhnte" Stelle tretet, beginnt euer Inneres schon mal damit Ideen zu sammeln oder sich zu konzentrieren, oder ...
... oder eben einen 
Arbeitsmodus herzustellen, (je nachdem was ihr für eure spezielle Arbeit braucht: kreativ sein, sorgfältig, dynamisch, frei assoziierend, kritisch denkend...)
oder 
Wohnmodus (wieder was auch immer ihr braucht: entspannt sein oder angeregt, zum Schlafengehen runterfahren, gesellig sein, romantisch, bedürftig nach Schönem…)  

Konsequent also hier die

JanaBlog-Idee:

Die Memory-Spot-Lösung! 

3 Ideen:

1. Bestimmte Stellen, Stühle, Tische, Sessel, als 
Arbeits-Spots
oder 
Wohn-Spots definieren. 

Also: IMMER nur am Schreibtisch oder im Sessel oder wo ihr wollt arbeiten.
Es ist völlig egal, welcher Sessel/Stuhl/Stehpult wofür genutzt wird, Hauptsache konsequent.


Typisches Leben und Arbeiten von heute. Diese Wohnung könnte in New York oder Berlin sein, egal (befindet sich in Barcelona). Ihre Bewohner beklagen, dass man an Intimität verliert, wenn man im gleichen Raum wohnt und arbeitet und heißen Laura Gonzàlez und Gori de Palma. 
Foto Rubén Ortiz und Natalia Guarín,
aus Buch fvf "Freunde von Freunden Friends of Friends", Verlag Distanz 

2. Perspektive wechseln. 
Ein bestimmter Blickwinkel ist jeweils für einen inneren Modus reserviert: 
Wenn ihr euch konzentrieren wollt, dreht ihr den Sessel in die Richtung, in der ihr aus dem Fenster/auf kahle Wand/auf Bilder eurer Wahl schaut.
Wenn ihr innerlich auf Entspannen umschalten wollt, setzt ihr euch im Raum so hin, dass ihr die eine Wand/Ecke mit warmem Licht und euren Lieblingsbildern seht. Schon entspannt sich der Körper ein Stück weit von selbst!

3. Atmosphäre ändern. 
Kerzen kennt ihr ja als Stimmungs-Zaubermittel, genau so wie Musik. Aber sehr wirkungsvoll ist auch schon eine einzige Lampe, die wirklich wohnlich wirkt. Und die man nur dann einschaltet, wenn "Wohnen" angesagt ist, und vielleicht nur in dem "Bildausschnitt" zu sehen ist, den ihr von eurem Wohn-Spot aus sehen könnt. 
Oder ein Kissen, das immer nur in der gemütlichen Ecke des Sofas liegt.
Ein Sofatischchen das nur aufgeklappt wird, wenn man "wohnt".
Wir können schließlich nicht ewig darauf warten, bis wir eines Tages völlig alltäglich wie im Science Fiction die Atmosphäre unserer Räume mit einer Art Beamer je nach gewünschter Situation verändern, mit projizierten Bildern, Räumen und Außenansichten!

Vorteil:
Das Leben wird leichter! Jedes Mal wenn ihr euch auf den "Entspannungs-Sessel" setzt, entspannt sich euer Körper von sich aus, ganz automatisch und macht das Abschalten ganz selbstverständlich für Euch! Weil er sich erinnert: hier immer Loslassen.
Und jedes Mal wenn ihr auf dem Arbeits-Sessel sitzt, wird euer Kopf wach und klar, zur Arbeit bereit. Von ganz allein!!

Wichtig:
Funktioniert nur, wenn man die Memory-Spot-Definition vor allem am Anfang 
hingebungsvoll und absolut konsequent einhält

Also nicht etwa mal auf dem Entspannungs-Sessel anfangen zu arbeiten.
Ja, das erfordert zu Beginn Disziplin, wird aber schnell zur Gewohnheit. So sehr, dass wenn euch an einen im Wohn-Memory-Spot etwas Arbeitsmäßiges einfällt (das passiert bei Entspannung schon mal!) ihr NICHT den Laptop zu euch holt und die Idee notiert und ausarbeitet, sondern AUFSTEHT und zu einem Arbeits-Spot geht, um es zu tun.


Nichts stört hier die Konzentration. Schreibtisch von dem Künstler Carsten Fock, 
Foto Ailine Liefeld, aus Buch fvf "Freunde von Freunden Friends of Friends", Verlag Distanz 

Achtung:
Ihr habt ja die totale Freiheit, eure Memory-Spots zu definieren, nur auf einer Sache bestehen die Schlafforscher (die das mit den Memory-Spots auch drauf haben):

Bitte NIE im Bett arbeiten!!!***

Bitte die amerikanischen Filme IGNORIEREN, in denen man das dauernd sieht (und Bedenken: die New Yorker machen es häufig auch nur aus Platzmangel!!!)
Denn ihr wisst jetzt: Wenn sich der Körper an einen Arbeitsbereich erinnert, schaltet er auf Aktivität, und er soll den Bett-Memory-Spot ja gerade als den allerbesten Entspannungsort wahrnehmen!!!


JanaBlog-Frage:

Wie macht ihr das?

Von welchen Tipps habt ihr schon so gehört und welche Erfahrungen habt ihr damit gesammelt?


Wir können das natürlich nicht sicher wissen, aber dies sieht eher nach einem Denk-/Lese-Entspannungs-Spot aus. 
Jedenfalls eher wohnlich, sogar mit Bildern! Auch wenn sie - wie heutzutage typisch - unverbindlich vorsichtig 
nicht gehängt, sondern angelehnt werden (http://janablog1.blogspot.de/2015/01/gro-kahl-kuhl.html). 
Wohnung von Silke Neumann, Foto Ailine Liefeld, 
aus Buch fvf "Freunde von Freunden Friends of Friends", Verlag Distanz 




((..... Wie es JanaBlog selbst macht?
Wenn sie kreativ arbeitet:
Organisiert sie viel Licht und versucht unbedingt immer einen Schreibtisch zu haben, von dem sie den Kopf heben und aus einem Fenster schauen kann. 
Wenn sie organisiert, in sich gehen muss oder "buchhalterisch" arbeitet:
dreht sie sich zu jenem Teil des Schreibtischs, von dem aus sie nur auf die Wand schaut, um nicht abgelenkt zu werden.
JanaBlog hat sogar einen Spot für "unangenehme Telefonate"! Kaum steht sie drauf, schon wächst sie um ein paar Zentimeter und fühlt sich wie eine Amazone.
Aber sonst? Ohne Bilder (zum Wohnen, an der Wand hängend, meistens) geht es nicht. Und die Blumen, die JanaBlog manchmal auch noch im Blick hat, sehen möglichst frisch und vital aus in der Hoffnung, dass sie auf sie abstrahlen - egal, in welchem Modus!))





Diesen Post hier habe ich euch bereits in meinem ersten Post zu diesem Thema versprochen zum Buch fvf "Freunde von Freunden Friends of Friends", Verlag Distanz:

Mehr zum Thema:
Wie uns Kleidung helfen kann, in verschiedene Geisteszustände völlig leicht und automatisch hineinzukommen lest ihr hier:


*Laura González und Gori de Palma, S. 197 im Buch "Freunde von Freunden FRIENDS OF FRIENDS" von fvf, www.fvonf.com, Distanz Verlag. Gibt es auch als Blog!


Ähnliches von JanaBlog:


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