Mittwoch, 12. November 2014

China, die erste.







Ob dieser Geld-Buddha nur vergoldet ist oder
ganz aus Gold, weiß JanaBlog nicht. Aber er 
ist überall und überall so schön und fröhlich. Und in 
dieser goldenen Form gibt es alles - 
selbst Torten-Top-Hochzeits-Paare-Figürchen
"Fast hätte ich bei meiner Rückkehr den deutschen Zollbeamten umarmt, weil er freundlich guckte."
JanaBlog nach neun Tagen zurück aus China.

Alle fragen nun: Wie war es in China?

((Nun vorab: JanaBlog kann aus vielen Gründen nur einen Teil ihrer ersten Touristen-Eindrücke hier wiedergeben. Aber hier der mögliche Teil:))

Vor der Reise sagten zu JanaBlog,
je nach (uns alle so prägenden) Blickwinkeln

Architekten: Nichts wie hin! Großartige, leicht durchsetzbare neue Hochhaus-Architektur!


Kunsthistoriker: Das alte chinesische Porzellan ist so schön!
Manche Expats: Wir wollen so schnell wie möglich weg.
Foodies: Oh, da kann man so viel verschiedenes leckeres Essen ausprobieren!
Japan-Liebhaber: Am besten gar nicht erst hinfahren!
Business-Leute: Business macht keinen Spaß: Absprachen sind nicht verlässlich, so schlechtes Englisch, und was ist das immer mit der Gesichtswahrung?
China-Fans: Unglaublich, toll, dieser schnelle Aufschwung dort!

Nach der Reise sagt
Menschen-/Kommunikations-Interessierte (JanaBlog):
......ähm........ - - interessant!


Das noch unfertige höchste Gebäude Shanghais, der 
Shanghai Tower. Die wahren Größenordnungen 
sieht man auf diesem Modell:
Gut war/wovon JanaBlog vorher keiner erzählt hat:

- Es ist zum Herumlaufen in den Mega-Städten sehr sicher!!*

- Insgesamt herrscht gute Stimmung (unter denen, die sich kennen (beim Shoppen, bei Ausflügen, in Cafés)

- Die Ubahn in Shanghai ist einfach perfekt.

- Schubsen und Drängeln weniger als befürchtet.

- Menschenmengen waren kein Problem.

- Spucken etwas weniger als befürchtet.

- Herrlich einfach: Kein Trinkgeld üblich!

- Weder Peking noch Shanghai sind hässlich, wie so mancher behauptet.

- Der Riesen-Blumenstrauß auf dem Tiannamen Platz, auf dem samstags Volksfeststimmung herrscht und der gar nicht so unübersichtlich riesig wirkt.

- Wolkenkratzer/Wohnen hoch in der Luft als neue Lebens-Philosophie. (Auch dass die Architektur nicht nur international, sondern zum größten Teil chinesisch wirkt)

Modell aus dem Shanghai Financial Center
(das ist das Gebäude links von dem höchsten Gebäude das aussieht
wie ein Flaschenöffner)
- Die Business Class in dem über 300 km/h fahrenden Schnellzug (nur gesehen, aber bewundert: mit Flach-Liegen ausgestattet!)

- JanaBlog hat (noch mehr) ihre Liebe zu alten chinesischen Möbeln entdeckt!

- Kamillentee der mit Honig und Vanille oder ähnlichem kombiniert wird und damit richtig lecker wird!

- Die allermeisten Sachen die man kaufen kann, egal ob traditionell oder neu sind schön! Ja! Kein Kitsch,
das allermeiste ist sehr geschmackvoll.

- Die allermeisten Chinesen sind stilsicher gekleidet, jeder sehr individuell, unabhängig vom Geldbeutel! Und überhaupt nicht grau…

- Sonntagsnachmittags-Stimmung Bar an Bar mit romantischer Balladen-Lifemusik an den Drei Hinteren Seen (in der Nähe der Silberbarren-Brücke) in Peking...

- Die abendbeleuchtete Skyline von Shanghai (Pudong): Wow!



Deutsche Bahn, schön warm anziehen.
Aber die Züge stürzen nicht so schnell
in Höchstgeschwindigkeit direkt
aus den Bahnhöfen wie der
Shinkansen in Japan!


Andere Beobachtungen:

- Die Menschen zeigen keine Mimik untereinander (es sei denn sie kennen sich!). Selbst bei Verkaufs-Transaktionen und ähnlichem. (Gelegentlich schreien sie sich an, aber selbst das mit relativ unbewegtem Gesicht).

Smog (Beim Anflug in Peking war lange keine Landung möglich mangels Sicht. Am selben Tag verirrten sich Touristen im Smog).

- Häufig stinkendes, jedenfalls nicht trinkbares Wasser

- Taxifahrer in Peking fast nur ohne Taxameter, zum Vielfachen des Preises oder gar nicht bereit zum Hotel zu fahren (JanaBlog ist noch nie in ihrem Leben so häufig wieder aus einem Taxi ausgestiegen wie dort).

-Todesmutige Gesamt-Familien auf lautlosen Elektro-Rollern die (genauso wie Autos) regelmäßig einfach in die Fußgänge-Menge hineinfahren. Verkehrsregeln sind nur ein Vorschlag, aber ohne die Leichtigkeit und Humor der Italiener.

- Für uns unhöflich erscheinendes Überholen, Schubsen und Drängeln, natürlich, das Vorurteil ist nicht gänzlich unbestätigt.

- Selbst vierjährige Kinder werden mitten auf der Straße über Plastik-Planen und öffentliche Abfalleimer gehalten, damit sie ihr Geschäft verrichten können!! Pampers scheinen unbekannt. Selbst direkt vor dem Bild von Mao vor dem (und in dem) Kaiserpalast/der verbotenen Stadt. Selbst in den supermodernen Straßen von Shanghai.

Toiletten auch im Asien-Vergleich besonders in Peking unfassbar: auch für die Damen: Löcher im Boden in Public Toilets OHNE TRENNWÄNDE und jeglichen
(Eingangs-)Türen. Selbst Starbucks gerne mal ohne Toilette.

Alle Schilder des Typs Non-Smoking oder Don't Touch werden konsequent selbstbewusst im geradezu komischen Ausmaß ignoriert.

- So überhöhte Preise bei Mitbringseln, dass JanaBlog praktisch keine mitgebracht hat: Sie waren alle schön, aber es machte einfach keinen Spaß sie zu kaufen.

- Der "spontane Augenblick der Begegnung" fehlte: Auch wenn wie in Asien/Südamerika, Afrika üblich keiner der beiden (weder JanaBlog noch der Verkäufer/Taxifahrer/…) ein gemeinsames Wort versteht, kam es in China für JanaBlog und ihre Begleiter nie dazu, dass beide mit Händen und Füßen versuchen einander die Dinge zu erklären bis sie gemeinsam in ein menschlich verbindendes Lächeln oder gar Lachen ausbrechen, verlegen/befreit, weil die Bemühungen zu komisch sind und aussichtslos.

China sehr gestern und sehr heute. Dieser junge
 Mann hatte in dieser Sehenswürdigkeit sogar ein
 Rollköfferchen dabei. Die mobile neue Generation? 
Gesehen im Yu-Garten, Shanghai
Wie sich Mainland China anfühlte?

Niemand war unfreundlich.
Alle waren gleichgültig.(Auch untereinander. Es sei denn sie kannten sich.)

Diese
gefühlte allgegenwärtige Wand der Gleichgültigkeit
war für JanaBlog - neu.

Auch im Vergleich zu kühlen nördlichen westlichen Ländern und auch im Vergleich zu anderen asiatischen Ländern, sogar in Erinnerung an alte kommunistische Länder wo die Menschen auch recht mürrisch wurden weil sie nicht viel zu lachen hatten.

Meine Lieben,
JanaBlog (die Menschen-/Kommunikations-Interessierte)

muss es rundheraus sagen:
Das fühlte sich nicht gut an. Es war - anstrengend.

JanaBlog kennt nette Chinesen/kennt welche die welche kennen/weiß NATÜRLICH dass "Chinesen nicht gleichgültig/ohne Mimik/gefühllos sind".
Sie kann nur berichten, was sie in dem so genannten Mainland China neun Tage lang über viele Kilometer in Peking und Shanghai laufend mit eigenen Augen beobachtet hat.

Vielleicht ist all die Leidenschaft, Emotion, Gemeinsinn und Empathie nur unter dem neutralen Gesichtsausdruck verborgen. Vielleicht ist er einfach nur fremd, und JanaBlog deutet das alles nicht richtig.

Aber jetzt möchte JanaBlog nach Hongkong. Nur so, zum Vergleich.

Fortsetzung folgt…



Tiannamen Platz im Smog.




Blumenstrauß auf Tiannamen Platz,
den man erst von sehr nah Smog-los sehen kann.
Im Hintergrund: Eingang in die eindrucksvolle
Verbotene Stadt.







* Die kriminelle Energie konzentriert sich mehr darauf, (nicht nur als Taxifahrer in Peking) überhöhte Preise zu nehmen, sich nicht an Absprachen zu halten sowie seine Familie und Mitmenschen im Verkehr grob zu gefährden. Man sagt mir, die Freiheit von Gewaltverbrechen würde durch drakonische Strafen erreicht werden, wer Näheres zur Erklärung weiß bitte gerne bei JanaBlog melden, denn damit fühlte sich JanaBlog ja wirklich wohl!



Jana Blog-Buchtipp:
Einer der schönsten Buchtipps für diejenigen, die sich gerade
- nach China zum Arbeiten aufmachen oder
- sich, wie JanaBlog, (nicht für die architektonische oder kunsthistorische Seite, sondern) vor allem für die "Wie lebt man in China/Menschen-Seite" interessieren:

Jan Aschen "Überleben unter 1.3 Milliarden Irren"
und sein Blog: http://chinaist.wordpress.com


Ähnliches von JanaBlog:
http://janablog1.blogspot.de/2014/02/angstbefreit-unter-die-rader.html


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