Freitag, 14. Februar 2014

Leben nach dem Höhepunkt






Eindrucksvolles Bild: So traurig kann ein ungekröntes
Ende einer Sportlerkarriere bei Olympia aussehen.
Aljona Sawtschenko und Robin Szolkowy, die im Eiskunstlauf-Paarlauf
"nur" Bronze in Sochi 2014 gewannen.*
Foto:AFP
Was wenn ihr aus eurem geliebten, intensiven, wichtigen Job aussteigen müsstet?
Und alles andere gähnend langweilig erscheint?

Gibt es ein Leben nach dem Höhepunkt?

Können wir da von Profi-Sportlern lernen?

Wie schaffen die es?

Olympische Spiele beispielsweise umweht immer auch eine gewisse Melancholie, denn
für viele Sportler ist das die Abschiedsvorstellung. Egal ob sie die zigste Goldmedaille zum letzten Mal erkämpfen, triumphal gegen all die nachrückenden Jüngeren, oder zum letzten Mal scheitern und ihre Karriere nicht "krönen" können: Der optimal trainierte Körper-Zustand, das Adrenalin, die Presse, die Lichter, alles zum letzten Mal!!!! - - Und dann Koffer packen, nach Hause und......
.....ja, was?

Wir Normalos würden sagen: na ja, dann eben etwas anderes!

"Irgendwas" geht ja vielleicht, aber die Wahrheit ist:

Nicht alle werden den Rest ihres Lebens genauso intensiv empfinden wie ihren Lieblingsjob/Sportlerkarriere.


Möglichkeiten:

Wohl dem der Eigenschaften mitbringt wie

Neugier,
echte Hobbies/Interessen,
Intelligenz,
eine große weitere Begabung,
Social skills,
Kreativität,
Geschäftssinn

und der nicht innerlich (!) von seinem Ex-Ruhm lebt...
.... sondern beispielsweise  seine in der Wirtschaft hoch angesehene Olympioniken-Qualifikation nutzen kann.

Einige** bieten Vorträge und Seminare über all die Olympioniken-Eigenschaften für Manager an, schreiben entsprechende Bücher - darüber, wie der menschliche Geist und Körper sich zu Höchstleistungen bringen lässt. Und sorgen so dafür dass wir alle von deren ansonsten recht privater, eher auf sich selbst konzentrierter Profi-Sportler-Tätigkeit für unser Normalo-Leben profitieren.

Eiskunstläufer laufen manchmal in Shows weiter, aber das ist nur ein so ferner Abklatsch der Anforderungen im Wettkampf dass sich das manche ehemalige Eiskunstläufer gar nicht anschauen mögen.

Etliche wählen die Trainerposition, und das ist sicher schön weil sie weiter im Kontakt mit ihrem geliebten Sport sein dürfen. Aber da wird nur derjenige glücklich der sich selbst richtig einschätzt und es nur dann macht wenn er wirklich gern unterrichtet. Und nicht ungeduldig und neidisch auf die viel Jüngeren schaut, sondern mit vollem Herzen dabei sein kann.

Am Anfang vermissen manche vielleicht sogar die klare Struktur und Ausrichtung ihres Lebens - mit klaren Zielen. Und hoffentlich finden sie auch anderes, ruhigeres warmes Glück mit Leichtigkeit und der Abwesenheit von hartem Drill, Diät, und Schmerzen.
Aber richtig erfolgreich werden im Sport nicht diejenigen die von langsamer kuscheliger Wärme inspiriert werden, und deshalb ist das Danach-Leben gar nicht so leicht.

Und die Intensität des olympisch ausgerichteten Lebens bestimmt für immer die Selbstwahrnehmung, sie wird zur Messlatte im ganzen Leben.
Fragt nur nach - wie beispielsweise bei Rudi Cerne, dem ehemaligen Eiskunstläufer und jetzt schon lange Moderator, der bei Markus Lanz letzthin aufgeregt bis auf die letzte Sekunde genau den Abend seiner verpassten Medaillen-Chance bei Olympia nacherzählen konnte obwohl es 30 Jahre her ist!

Das Gute ist: Das Leben nach dem Höhepunkt kann ganz anders spannend werden, wenn man sich ein wenig verändert und etwas Neues findet. Und sei es das ruhige Vorstadtleben, als Genuss.


Das Entscheidende allerdings bleibt:

Die Intensität kommt nicht mehr vom Wettkampf, von außen zu euch. Ihr müsst die banalen gewöhnlichen Dinge, das neue, normale Leben selbst mit Intensität aufladen.







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