Samstag, 20. April 2013

Bildschirm im Café, persönlich.




Hier sind die Touch-Screens direkt in den Café-Tisch
 des fabelhaften Fashion-Kaufhauses Barney’s 
 in New York eingelassen. Während man seinen Lunch
 einnimmt, kann man nicht nur alles im Café
online bestellen, sondern gleichzeitig auch online in
demselben Kaufhaus shoppen.
Sitzen wir bald allein oder zu zweit im Café und schauen auf (selbst mitgebrachte) Bildschirme?
Beobachtet ihr diesen Trend auch?
Auch wenn in Networking-Bestsellern propagiert wird, dass man niemals allein zu Mittag essen sollte, um möglichst viele Kontakte zu knüpfen: Manchmal brauchen wir einfach eine echte Pause und gehen alleine essen oder ins Café.
Wie habt ihr euch früher bei solchen Gelegenheiten die Zeit vertrieben? Zeitung lesen, Zeitschriften lesen, ein Buch lesen, in die Luft gucken, Gesprächen von Neben-Tischen zuhören.

Dann kam die Phase, in der man sich seltsam fühlte, wenn man nicht auf seinem Smartphone herum tippte und wenigstens beschäftigt aussah.

Und jetzt?
Dass Kinder mit dem iPad am Tisch im Café oder Restaurant ruhig gestellt werden, ist noch nicht Standard, aber im Kommen (und mindestens genauso gut, wie früher Papier und Malstifte, die man für sie mitbrachte!).
JanaBlog beobachtete nun aber bereits ein paarmal, dass einzelne Café-Besucher auf dem kleinen iPhone-Bildschirm Videos schauten.
In der Serie Grey‘s Anatomy sitzt eine der Figuren, Ellbogen aufgestellt, abends in der Bar und unterhält sich per FaceTime auf ihrem iPad, also mit dem fast lebensgroßen Kopf  ihrer hunderte von Kilometern entfernt wohnenden Freundin.
Jetzt, bevor sich irgendjemand ereifert so nach dem Motto „Warum gehen sie denn überhaupt in die Bar/Café/Restaurant?“:
Warum nicht? Sie stören bestimmt niemanden mehr, als mehrere Menschen, die sich am Tisch unterhalten, oder die telefonieren.
Wer einwendet, warum gehen sie denn überhaupt in die Bar/Café/Restaurant, wenn sie dann doch nur isoliert, konzentriert auf ihre Geräte, herum sitzen? Da muss man sagen: wo ist der Unterschied zum Zeitung-/Buch-lesen?

Der Clou: mit einer Taste das
 Gefundene direkt zur Ansicht seinem
 Gegenüber (also mit-shoppender  Freundin)
 auf den Bildschirm befördern, so dass sie 
sofort Stellung beziehen kann. Werden
 unsere Café-/Restaurant-Tische bald
 alle so aussehen?
 Für weit mehr als Shoppen?
Aussichten:
-Nicht nur kleine Videos auf Smartphone, sondern ganze Hörbücher beim Mittagessen hören.
-Ganze Lunch-Soaps, extra für Smartphone im Café konzipiert (Gibt es bestimmt schon! Kennt ihr welche?)
-Viel mehr während des Essens telefonieren, mit Headset. Hätte man sich mit seiner Freundin oder Kollegen schließlich zum Live-Essen verabredet, hätte man im Gespräch zwischendurch auch mal geschmatzt!
-Im Café/Restaurant/Bar nicht nur zu zweit, sondern zu mehreren eine Art Video-Konferenz, „Ausgehen virtuell“ sozusagen.

Nur eine Grenze würde JanaBlog doch gerne ziehen:
In Japan beobachtete sie, dass Pärchen zum Essen ausgehen, um dann (immerhin) gemeinsam schweigend auf dem kleinen Smartphone-Bildschirm einen Film zu schauen.
Da regt sich in JanaBlog doch:
„Haben die sich nichts zu sagen? Wollen die überhaupt nichts von ihrer Umgebung wahrnehmen?“

Aber da ist JanaBlog wahrscheinlich einfach nur noch ein bisschen altmodisch, alles eine Frage der Zeit…


Wie macht ihr es, wenn ihr allein im Café/Restaurant seid?
Und könnt ihr euch bereits mit den neuen Trends, oder besser gesagt erweiterten neuen Möglichkeiten anfreunden?

JanaBlog gibt es als ideales kleines Geschenkbuch!
Heißt „Erregungskurven“, und ist ganz normal im Buchhandel erhältlich, auch als E-Book, und international (JanaBlog-Leser in den USA aufgepasst)!

Näheres hier:

Oder gleich bei Bücher de. Oder bei Amazon, wo man ins Buch hineinschauen kann::


Für JanaBlog-Leser in den USA auch hier erhältlich:


oder
kontaktiere JanaBlog persönlich! – Einfach per Mail: JanaBloginfo@googlemail.com



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen