Freitag, 13. April 2012

Kraftklub

(Aus der Reihe: Darreichungsformen)


Einfach wirken lassen:


London Extacy    

Abrakadabra!

Kraftklub

Accept

Kapri Festival

GayGay

Schandmaul

Skins Secret

Gans oder Kranich


Wie unterschiedlich es doch wirkt, ob man es einfach so liest, ohne Zusammenhänge, oder so:







(Band-Namen aus dem aktuellen Programm von Docks, Hamburg)

Donnerstag, 12. April 2012

Teufelswerk und Engelsgabe






Wirklich? Ist das nicht ein bisschen drastisch?

Aber der Reihe nach: dies habe ich bereits im Oktober in einem ganz normalen Supermarkt gesehen, und es hatte nichts mit Weihnachten zu tun!!!!

Jetzt traf ich dies Teufels-/Engelszeug wieder, diesmal im (interessanterweise dem Supermarkt nächstliegenden) Reformhaus, wo dafür sogar eine Aktion gemacht wurde.

Drastischer Name, aber etwas freudlose Verpackung, oder? Aus dem Thema Teufel und Engel hätte man durchaus etwas Intensiveres machen können...




Mittwoch, 11. April 2012

Es lebt!



Diese beiden Kästen beobachtete ich aus einem Starbucks, in New York.
So pittoresk, dachte ich, die Aufschriften ein Sinnbild für New York! Da mache ich doch glatt ein Foto!

Auf meinem Barhöckerchen direkt vor der Glasscheibe zur Strasse hin sitzend, also mit direktem Blick auf die Kästen, genüsslich ein kompliziertes Latte-etc-Getränk schlürfend, in einer interessanten Zeitung faul herumlesend, war ich (wohl ziemlich) abgelenkt. ( Denn:)

Wenig später hob ich den Kopf und dachte: ??? Die standen doch vorhin anders!!!


 



Und: Ja! Hatte ja schließlich Foto-Beweis! Fiel fast vom Barhöckerchen!

Neben dem Wunder der sich bewegenden Kästen ist noch viel erstaunlicher, dass es mir überhaupt aufgefallen ist!!!!

Montag, 9. April 2012

Japanisches für Deutschland

(Aus der Reihe: Postkarten aus Japan)




Mit Japan haben die Deutschen bereits viel gemeinsam, aber so manches wäre wert bei uns neu ausprobiert zu werden.


In Deutschland beschäftigen wir uns gerne mit den Schattenseiten Japans - schenken solchen Dingen wie hoher Selbstmordrate, dem Dilemma zwischen Individualität und einem mächtigen


Gemeinschaftsgefühl viel Aufmerksamkeit, oder dem Problem des Rassismus und Frauenfeindlichkeit in Japan.

Dabei verschwindet manchmal das Positive aus dem Blick.
Auch die Tatsache, dass wir als Deutsche mit den Japanern ausgesprochen viel gemeinsam haben.
Die Liebe zur Pünktlichkeit zum Beispiel und die Freude darüber, wenn "Dinge einfach funktionieren" oder etwas "gut gemacht ist". Oder auch eine höfliche Distanz, die uns von den preisverhandelnden "geselligen" Ländern trennt.


So liebevoll werden in Japan
 Baumzweige abgestützt


Anderes könnten wir von mir aus gerne auch in Deutschland ausprobieren:

Als Abenteuer am eigenen Leibe erfahren und regelrecht testen kann man in Japan zum Beispiel eine selbstverständliche Rücksichtnahme, ein geradezu organisches Gemeinschaftsgefühl. Es dauert nicht lange, da überlegt man selber genauso wie die Einheimischen, ob man beim Einsteigen in den Bus nun die Person da hinten in der Ecke behindert, oder wo man sich besser hinstellen sollte.

Oder die Liebe zur Schönheit im Alltäglichen, Sorgfalt dabei, wie die Dinge gestellt und benutzt werden - nicht nur beim Essen - das Schmücken der Auslagen oder Häuser je nach Jahreszeit (mit den passenden Zweigen), selbst mit einfachsten Mitteln.

Was ich sehr gerne auch hier erleben würde ist der japanische Stolz auf eine noch so kleine Tätigkeit. Jeder Taxifahrer ist ein Kapitän seines Schiffs, aber auch die Küchenjungen, oder der Straßenfeger macht sich Mühe und zieht daraus Selbstachtung und Befriedigung, dass er seine Sache gut macht und dass jede noch so kleine Rolle oder Aufgabe in der japanischen Gesellschaft traditionell zählt.
Und das ist keine Spekulation, denn das kann man bei der Begegnung mit den Menschen, ja einfach beim Beobachten der Menschen aus dem Hotelfenster spüren.

All das, gepaart mit einer tiefen Höflichkeit, ergibt ein Gefühl der Geborgenheit.
Denn bei all der Disziplin und klaren Regeln der japanischen Gesellschaft wirken die Menschen erstaunlicherweise nicht rigide. Einen Aufenthalt in Japan prägt eine sanfte, warmherzige Freundlichkeit.






Und wenn mal Japaner höflich und entfernt wirken dann spürt man sofort, dass dies nicht aus Abweisung, sondern deshalb erfolgt, weil sie einen gewissermaßen nicht mit der eigenen Persönlichkeit "behelligen" wollen, dies also aus Achtung tun.

Wie würde sich unser Leben ändern, wenn wir einiges davon auch nur ansatzweise ausprobieren würden?