Freitag, 19. August 2011

Ganz praktisch: Zelt

(Aus der Reihe: Postkarten aus Afrika)

Immer wieder werde ich gefragt, wie es sich denn so anfühlt im Busch, wie es real, ganz praktisch ist. Also diesmal: Wohnen.

Im Okawango Delta kann man von einem ausgehen: man wird immer ein Bett haben. Das Zelt allerdings kann ganz unterschiedlich aussehen. Immer gilt jedoch: niemals die Tür offen lassen und immer einen Feuerlöscher dabei haben!

Tür-Sicherung: mal mit einem Kettchen, mal sieht es aus wie Fort Knox, denn die Paviane sind findig! Und keine Sorge, sie kommen auch außerhalb des Zeltes auf ihre Kosten: im Mombo Camp zum Beispiel benutzen sie das Zelt-Dach gerne als Rutsche und Spielplatz, während der Mittagspause (die einzige Zeit der Ruhe, zwischen zwei Game-Drives (morgens um 5:00 Uhr aufstehen!). Da denkt man dann tatsächlich, das Zelt bricht gleich zusammen!

Feuer kann schon mal ausbrechen und ein Camp komplett zerstören – verursacht von einem normalen Buschfeuer bis hin zu einem elektrischen Kurzschluss, passiert aber selten!

Das Duschen ist meistens eine Wonne, und keine Sorge, die Außen-Dusche ist nur ein Zusatz-Vergnügen! Es gibt immer fließend Wasser, Ausnahme: Mobile Safaris, von denen es im Okawango allerdings nicht viele gibt. Da gibt es dann eine so genannte Eimer-Dusche, da wird warmes Wasser auf einen ausgekippt. (Nachteil der mobilen Safaris, die allerdings sehr viel preiswerter sind: man durchquert mehrere Gebiete, in denen sich die Guides nicht ganz so gut auskennen wie die in festen Camps, die Fahrzeuge können auch schlechter gestaltet sein, so dass man möglicherweise weniger Tiere sieht).

Das größte Vergnügen allerdings: eine Siesta draußen, ohne auch nur ein Tier zu verpassen (es sei denn man schläft ein…) – herrlich!


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