Mittwoch, 22. Juni 2011

Nachgetragen

Reaktionen und Überlegungen zu vergangenen Posts:

-Infrastruktur-Post (Jetzt reicht's, vom 8.6.2011) in dem ich beklagte, dass es keine Fernsehsendung mehr gibt wie früher, in der sich Zuschauer über nicht funktionierende Infrastruktur (Post, Telekom, Bahn et cetera) beschweren können!
Möglicherweise gibt es in den Medien Mini-Pranger, an die die Firmen (meines Erachtens nicht hinreichend) gestellt werden. Ich habe jedenfalls einen entdeckt: es gibt im Hamburger Abendblatt einen so genannten Leserbotschafter, dem man sein Leid klagen kann und der dann tatsächlich bei dem betreffenden Firmen anruft und für eine Kulanzlösung des Problems sorgt.
Vielleicht fallen euch ähnliche Anlaufstellen auf?

-Spanx-Post! (Spanx-Mieder, oder: Too much information! vom 27.5.2011)
Dort sinnierte ich über die schlank machende (wie ich jetzt weiß "Shapewear" heißende) Schummel-Unterwäsche.
Ich habe in der Zwischenzeit viel gelernt: erstens, dass es natürlich nicht komplett fair ist es als Schummel-Unterwäsche zu bezeichnen, denn bereits ein gut geschnittenes, uns schlank machendes Kleid anzuziehen ist das erste Schummeln, klar. Zweitens, dass es diese Unterwäsche auch für Männer gibt!! Und schließlich drittens, dass die Zielgruppe dieser Unterwäsche – ganz anders als ich es gedacht habe – nicht die kurvigen Schönheiten unter uns sind, sondern diejenigen, die nur 2-3 Kilo zu viel zu haben meinen und schön ausgehen wollen.
Nur: Ganz offensichtlich ist dies für Samstags-Abends gemeint, wenn man ein knallenges Kleid anziehen möchte und so richtig sensationell aussehen will. Tolle Idee, da geht man vielleicht nicht allein nachhause – – und dann?? Der schmachtende Partner kann einen doch dann nicht aus dem sexy Kleid heraus schälen (um verführerische Lingerie zu erblicken), sondern wie läuft das dann? Schließt man sich im Badezimmer ein, quält sich aus den (bestimmt Druckstellen hinterlassenden) Schlauch-Wäsche-Stücken heraus, stopft die – wohin? In das Abend-Täschchen, wo sich schon die verführerische – ihr wisst schon – befindet? –, zieht wieder sein wunderschönes Kleid an (das jetzt zu eng ist?). Und – ist in der Zwischenzeit der Umworbene eingeschlafen??
Die Lösung hierfür konnte mir bis jetzt noch nicht einmal ein Fachmann erklären!

-Und schließlich mein Neid-auf-Glückskinder-Post (Neidisch? Vom 29.4.2011):
eine nützliche Übung, falls ihr unwahrscheinlicherweise mal in der Situation seid, sich mit Brangelina & Co., bzw. mit denen Vertretern in eurem Leben (oder gar zum Beispiel mit eifrigen Spanx-Trägern) zu vergleichen: bedenkt, dass mit 99-prozentigen Wahrscheinlichkeit auch ihr für jemanden (und auch häufig: fälschlicherweise) Brad oder Angelina seid! Denn was bedenken wir immer schön? Alles, alles ist relativ…

(Foto:Hias Schaschko Postkarten)

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