Freitag, 8. April 2011

Logos, nun wissenschaftlich Teil 2


(Teil 1 vergleiche nächster Post oben (Ich persönlich mag es nicht, Logos sichtbar zu tragen. Aber: Laut einer Studie verstärken Marken-Kleider nur dann Kooperationsbereitschaft von anderen Menschen, wenn das Logo sichtbar ist))


Es wird argumentiert: ursprünglich hatte der Blick aufs Äußere möglicherweise evolutionstechnische Gründe, Schönheit könnte auf Gesundheit hindeuten und somit auf einen genetisch attraktiven potentiellen Partner. Dann könnten wir ja hoffen, dass sich unsere Gehirne umgewöhnen und feststellen, dass Kleider auch gefälscht, geklaut oder das Geld dafür auf kriminelle Weise erworben sein kann und dass sie bezüglich wirklicher Attraktivität des Gegenüber nicht aussagekräftig sind.
Das glaube ich jedoch nicht: da sich in unserer Gesellschaft sozialer Status, also de facto gesellschaftliche Attraktivität stark über Geld definiert, macht diese Logo-Anerkennung auf eine (mir etwas unangenehme) Weise Sinn: Markenkleidung lässt auf einen gewissen "Erfolg" im Leben schließen, damit erhöht sich also die Attraktivität des Betreffenden.

Fazit? Ich plädiere für abnehmbare Logos (gesehen zum Beispiel bei Taschen von Boss und Michael Kors): Will man in bestimmten Kreisen Unterstützung, Job-Empfehlungen oder Spenden, befestigt man das Logo auf seiner Klamotte. Und ansonsten – es soll ja auch noch Menschen(-Gruppen) geben, die sich von Logos nicht beeindrucken lassen!

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